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Zurück in „Cham“

Wie versprochen werde ich euch in den folgenden Zeilen berichten, wie es mir die letzten Tage hier in Frankreich ergangen ist.

Zunächst bin ich am Montag dieser Woche nach Grenoble gefahren. Dort habe ich Claude, einen langjährigen Familienfreund, besucht. Ich war sehr erleichtert, als ich ihn mobil und heiter wie immer angetroffen habe, denn er hat dieses Jahr ein paar schwere Operationen hinter sich gebracht bei denen er auf Grund seines Alters auch leicht hätte von uns gehen können.
Wie immer hat er mich in seinem Haus in Grenoble mit viel Freude und Wärme empfangen. Er ist eben wie ein Großvater für mich geworden und dementsprechend fühle ich mich bei ihm sehr wohl, fast wie zu Hause.

Am Dienstag hieß es dann aber schon wieder Abschied nehmen, denn das dreitägige Vorbereitungsseminar sollte an diesem Tag beginnen.
Bis 14Uhr hatten alle zukünftigen Assistenten die im Schulbezirk Grenoble arbeiten werden Zeit, sich in einem Verwaltungsgebäude des Schulbezirks, in Grenoble selbst, einzufinden.

Konkret hieß das: Rund 240 junge Menschen, meist Studenten, aus den USA, Kanada, Australien, England, Russland, Italien, Spanien, Portugal und Deutschland trafen aufeinander! „Multikulti“ also! Dazu noch Unmengen an Gepäck, da für die Meisten diese zentrale Maßnahme das erste war, was sie in Frankreich „zu erledigen hatten“ und sie vorher noch nicht an ihren Einsatzorten waren, um den Großteil ihrer Sachen dort zu hinterlegen.
Natürlich kam ich dort schnell in verschiedenste Gespräche und man hat hier und da mal neugierig gefragt, wo denn der jeweils andere so herkommt, wo er in Frankreich arbeiten wird und ob er dort schon war. Ein lustiges Durcheinander also, bei dem man auch mal schauen konnte ob denn das eigene Englisch noch nicht zu eingerostet ist.

Die Eröffnung und das anschließende „Programm“, bei dem vor allem die ersten organisatorischen Schritte erklärt wurden, zog sich dann ein wenig in die Länge und war nicht immer interessant, da sich die Redner oft wiederholten. Im Großen und Ganzen hat es aber doch ein wenig Orientierung im Organisationsdschungel gebracht.

Am Abend ging es dann mit Hilfe von fünf Reisebussen ins 40km entfernt gelegene Jugendzentrum in Autrans. Dort gab es zunächst noch Abendessen und danach wurden die Zimmer bezogen. Auch hier war wieder Multikulti angesagt, denn die Zimmer wurden entsprechend der Einsatzorte der Assistenten belegt. Assistenten jeder Sprache also, die aber in der gleichen Region eingesetzt werden, waren auf einem Zimmer. So habe ich dann auch „Bill“, der eigentlich William heißt, kennen gelernt. Er ist an der gleichen Schule wie ich als Englisch-Assistent eingesetzt. Ein wirklich netter Typ aus Colorado, der ganz entgegen den Erwartungen sehr europäische Ansichten vertritt und sehr gut französisch spricht. Ein eher untypischer Amerikaner also, der mit seinen 34Jahren gleichzeitig der älteste Assistent sein dürfte.

Mittwoch und Donnerstag wurden Seminare für uns gehalten, die mal gut und mal weniger gut waren. Sie sollten uns auf unsere Aufgaben hier an den Schulen vorbereiten und Möglichkeiten darstellen, wie wir mit verschiedensten Mitteln mit den Schülern arbeiten könnten.

Neben dem offiziellen Teil hieß es aber vor allem Leute kennenlernen, mail-adressen tauschen und und und.
Nachdem ich mich am Dienstag Abend eher zurückgehalten hatte, war ich dann doch auch neugierig in welche Bar es vor allem die Engländer zog und bin dann auch in derselben gelandet. Dort habe ich weitere Assistenten, Mitglieder einer Filmcrew die dort eine Serie drehten und ein paar Einheimische kennengelernt. Christophe, einer von den jüngeren Dorfbewohnern und Gleitschirmpilot, hat uns nach Zapfenstreich in der Bar, noch zu sich eingeladen wo wir bis in die frühen Morgenstunden gequatscht und auch das ein oder andere Bierchen geleert haben.

Donnerstag Nachmittag ging es dann mit den Bussen wieder nach Grenoble und zurück zu Claude. Von ihm aus sind wir, Sam, ein weiterer Assistent aus den USA der 30km weiter unten im Tal arbeiten wird, Bill und ich nach Chamonix gefahren und so gingen vier erlebnisreiche Tage zu Ende.

Eine Antwort zu “Zurück in „Cham“”

  1. Conny sagt:

    Oh, das klingt super, lauter junge Leute und Multikulti. Ich hab am Wochenende für meine Berliner Uni auf einer Konferenz gearbeitet. Deutsche, Amis und Kanadier (für meinen Geschmack etwas monoton), die sich zum Thema “Transatlantic Degree Programs” in Toronto eingefunden haben. Samstag stieß dann noch eine Delegation vom BMBF dazu. Nach so viel Small-Talk bin ich jetzt total kaputt und freue mich auf die Uni und vor allem die Studenten (endlich mal wieder “down to earth” Konversationen).
    Lass es dir gut gehen und schreib immer schön fleißig.
    Hab gehört, deine Brüder und mein Bruderherz wollen dich im Winter überfallen ;-)

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