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Archiv für die Kategorie ‘Fremdsprachenassistenz in Chamonix’

Lehren lernen…

Mittwoch, 28. November 2007

Schule. Nach den Ferien gings wieder von Neuem los. Schulalltag. Wehrpflicht in Deutschland, Einbürgerungssprachtests, Handyvokabular, Höflichkeit am Essenstisch, die deutschen Bundesländer und ihre Hauptstädte, die Wartburg, die Monate, die Wochentage und die Vorbereitung einer Ausstellung über Deutschland sind nur einige der Dinge die mich und meine Schüler zur Zeit ausfüllen.

Am Collège hier in Chamonix bereite ich die Klassen, die auf Austausch nach Deutschland fahren, auf ihren Aufenthalt in den Gastfamilien vor. Alltagssituationen – Rollenspiele. Einige der Schüler, vor allem die Kleinen, entpuppen sich bei dieser Art von Schauspiel als wahre Talente! Da wird mal schnell etwas dazu improvisiert und die ganze Klasse biegt sich vor lachen ;-) …anderen machts nicht so viel Spass, aber so ists ja immer.

Dass ich das Spiel “Ich packe meinen Koffer und nehme mit: …” mal als Mittel zum Lehren der Monate und Wochentage nützen würde hätte ich auch nicht gedacht, aber es funktioniert und die Schüler haben Spass dabei.

Im Lycée in Fayet haben wir über Kriteren der Einbürgerung in Deutschland gesprochen und einen Sprachtest im Internet gemacht. Nach anfänglichen Schwierigkeiten könnten nun alle der Schüler mit denen ich den Test durchgeführt habe die deutsche Staatsbürgerschaft erlangen. Wobei wir nur einen Teil der seit August 2007 für Einbürgerungswillige geforderten Sprachtests absolviert haben…

Durch den Lehrerstreik hatte ich letzte Woche auch die Möglichkeit mal einen ganzen Tag lang zu unterrichten – alleine und ohne “Aufpasser”.
Sechs Unterrichtsstunden hört sich nicht viel an. Aber allein die Vorbereitung hat mich einige Stündchen Zeit gekostet. Der Unterricht selbst lief ganz gut über die Bühne. Natürlich bin ich als Assistent nicht der Lehrer und das wissen die Schüler auch. Da wird dann schon mal getestet wie weit gegangen werden kann bis sich der Assistent dagegen wehrt ;-) . Aber im Großen und Ganzen hats Spass gemacht, auf beiden Seiten. Natürlich wars auch etwas anstrengend… aber als Testlauf gar nicht soo schlecht.

Mal sehen wie`s weitergeht.

So ein Föhn ist schon nützlich…

Mittwoch, 28. November 2007

…wenns darum geht nasse Haare zu trocknen. Wettermäßig ist der Föhn eher nicht zu gebrauchen. Zumindest wenn man darauf hofft bald Ski zu fahren. Leider hat letzte Woche ein solcher warmer Wind hier in Chamonix die 30cm Schnee schmelzen lassen wie Eiscrème im Sonnenschein. Alles wech ;-( !

Nun ja,  diese Woche ist es wieder kälter. Niederschlag gibt es noch keinen, aber zum Wochenende hin, wann auch sonst, solls wieder etwas niederschlagreicher werden.

Ich hab lange nichts von mir hören lassen. Ich weiß. Kein Grund zur Sorge! Lest in den nächsten Beiträgen was ich erleben durfte…

La neige s`installe dans la vallée de Chamonix

Donnerstag, 15. November 2007

Nun schneit es endlich auch in Chamonix! Gute 20cm gabs in den letzten zwei Tagen. Noch reicht`s nicht zum Schifoarn, aber wenn`s so weitergeht dann bestimmt schon bald!

Der erste Schnee in Chamonix

Allerheiligen – Ferien

Dienstag, 06. November 2007

Ihr hab schon längst bemerkt, dass es etwas still war auf dem Blog. Nun, ich habe grad Ferien ;-) und war deswegen nicht immer in Chamonix! Zu Allerheiligen gibts hier in Frankreich zehn schulfreie Tage! Erst am 12. November gehts in der Schule weiter. Was ich bis jetzt getrieben hab könnt ihr den neuen Beiträgen in der Kategorie Bergsport entnehmen…

Endlich Bilder!

Dienstag, 06. November 2007

Nun ist es also endlich soweit! Die ersten Bilder aus Cham und seiner wahnsinns Umgebung! Wie versprochen hab ich mich um die Uploadfunktion gekümmert und sende euch hiermit die ersten Pics aus Fronkraisch.

Alle Unterrichtsvorbereitungen (deswegen die Papierstapel am Boden) und Beiträge für den Blog tätige ich an meinem MuFuTi (Multifunktionstisch ;-) ), der mir sowohl das Essen als auch das Arbeiten ermöglicht.

Arbeitsplatz in meinem Studio

Schaue ich aus meinem Fenster, dann blicke ich auf den Brevent. Er ist einer der Berge in der Kette der “Aiguilles Rouges” und hier nach einem ersten Schneefall schön gezuckert zu sehen!

Blick auf den Brevent

In meinem Hinterhof gehts nicht weniger spektakulär zur Sache – Hier trohnt die Aiguille du Midi!

Aiguille du Midi

Contemplativ

Donnerstag, 25. Oktober 2007

Das letzte Wochenende habe ich zu Hause in Deutschland verbracht. Der 50. Geburtstag meiner Mutter war für mich Grund genug, einmal die heimischen Gefilde aufzusuchen. Die Strecke von Chamonix nach Rosa ist natürlich nicht unbedingt schnell zu bewältigen, trotzdem ist es immer wieder erstaunlich, wie weit man mit einem fahrbaren Untersatz in acht Stunden kommen kann.

Der Geburtstag war wieder einmal eine schöne Sache. Alle Familienangehörigen, Bekannte und Freunde waren da und es wurde wie immer kräftig gefeiert. Allerlei kulturelle Beiträge haben den Abend bereichert und als Location diente das Kunsthaus in Schmalkalden. Da meine Mutter in Schmalkalden bekannt ist wie “ein bunter Hund”, ließen sich natürlich auch zahlreiche Kollegen und Kolleginnen blicken und der Theaterverein überraschte auch noch mit einem Besuch!

Bis früh in die Morgenstunden dauerte die Party an und dementsprechend gemütlich gings am Samstag mit einem Brunch bei uns zu Hause weiter.
Am Sonntag gings dann wieder zurück nach Frankreich. Wiederum acht Stunden Fahrt. Acht Stunden Zeit um nachzudenken, in Gedanken zu versinken. Das mache ich gerne. Ich denke dann über mein Leben nach. Frage mich wie es erst ist wenn ich einmal fünfzig werde…ob ich dann auch schon so viel geschafft haben werde…oder immer noch Student bin ;-) …ob ich bis jetzt alles richtig gemacht habe oder nicht…ich suche nach Antworten…Antworten auf die Fragen “Warum ich Dinge getan habe, die man eigentlich nicht tut”…”Warum ich andere Dinge nicht getan habe, die man eigentlich tun sollte”…viele solcher Fragen beschäftigen mich dann…ich glaube man nennt das auch “über das Leben philosophieren”. Auf jeden Fall, und dies habe ich an diesem vergangenen Wochenende gelernt, kann man den Zustand des versunkenen Nachdenkens auch als “Contemplation” bezeichnen. Ein bisschen “gebeamt” muss man schon sein, so Harald (Künstler und Besitzer des Kunsthauses), um in diesem Zustand zu sein…”die Bilder die man vor Augen hat verändern dann das weitere Denken”…”das weitere Handeln”. Nun ja, contemplativ war sie also, meine Reise mit der “modernen, ottomotorgetriebenen Kutsche” zurück nach Chamonix.

Rugby WM – Frankreich gegen England – Liveübertragung im Pub!

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Samstag Abend. 20.30Uhr. Nach dem erfolgreichen Klettertag treffe ich mich mit Sébastien (hoffentlich baldiger Mitbewohner in einer gemeinsamen WG) und seinem Kumpel Yann in der von Engländern bewirtschafteten Bar “Le Pub” im Zentrum von Chamonix.

Das Publikum teilt sich in zwei Parteien: Engländer und Franzosen. Mittendrin steh ich! Die Übertragung läuft auf einer Leinwand. Das Haus ist zum bersten gefüllt. Nur noch Stehplätze. Was solls! Die Stimmung passt. Das Bier fliesst. Immer wieder werde ich von überschwinglichen Fans auf eine Runde eingeladen!

Das Spiel ist nicht wahnsinnig schön anzuschauen und beginnt schlecht für die Franzosen. Die Engländer singen “God save the Queen” und die Franzosen erwiedern wiederum mit der “Marseillaise“. Ihr “Allez les bleues!” scheint zu helfen, Frankreich holt auf…übernimmt die Führung. “Mais ils sont où les anglais?” (Wo sind sie denn die Engländer?) spotten die Franzosen, alle mit den Nationalfarben Blau, Weiss und Rot bemalt, in singender Weise über die Engländer…Kurz vor Schluss die tragische Wende.

England holt auf, überholt und baut den Vorteil aus. England gewinnt. Frankreich verpasst die Chance auf den Titel. Ihnen bleibt nur das kleine Finale…Das Bier strömt nun noch mehr…Die Franzosen sind etwas traurig, aber die Party geht weiter!

Um halb zwei mach ich mich vom Acker. Ich bin schlagkaputt. Sèb und Yann ziehen in die nächste Bar…

Am morgen die schlechte Nachricht. Eine SMS von Sèb, Eingangszeit 3.41Uhr. “On é avec la police…C la merde!” (Die Bullen habe uns erwischt – wir sitzen in der Scheiße!). Die Polizei hat die Beiden Heim gefahren. Yann hat seine Fleppen los.. – ist auch wahrlich nicht vernünftig noch zu Fahren, nach so einer Nacht… :-(

À Chamonix

Sonntag, 14. Oktober 2007

An der Schule in Chamonix, welche ein Collège (ähnelt einer Gesamtschule bis zur 9. Klasse) und Lycée ist, läufts gut!  Das Arbeiten mit Elke ist sehr angenehm und ich bin für die kommenden Aufgaben zuversichtlich gestimmt. Diese Woche habe in den kleineren Klassen Lückentexte zu meiner Person ausfüllen lassen. Sie hatten Spass daran die Infos, welche Sie letzte Woche über mich gesammelt haben, in die Lücken zu schreiben, Verben zu konjugieren und danach das Ganze zu vergleichen. Dabei hatten sie noch einmal die Möglichkeit, das Buchstabieren auf deutsch zu üben.

In der ältesten Klasse, die nur aus vier Schülern besteht, haben wir vor allem mit einem der “Problemschüler” Fortschritte gemacht. Ich hab mich “als Banknachbar zur Verfügung gestellt” und ihn ein wenig unterstützt. Eigentlich ist er nicht “unbegabt”. Er provoziert halt gerne und ist ein wenig auf Konfrontation aus…aber ich denke das wird werden. Er braucht nur etwas positiven Einfluß.

Assistieren am Lycée du Mt. Blanc in Fayet

Sonntag, 14. Oktober 2007

Diese Woche habe ich, unter Anderem, am Lycée du Mt. Blanc, also an einem Gymnasium, die Klassen kennengelernt, in welchen ich voraussichtlich des Öfteren assistieren werde. Der Großteil der Klassen hat relativ wenige Schüler, wodurch der Kontakt zu denselben und die Arbeit mit ihnen erleichtert wird. Allerdings gibt es auch eine 10. Klasse die sehr groß ist – 26 Schüler. Hinzu kommt, dass die Schüler in diesem Alter Deutsch als Unterrichtsfach genauso lieben, wie die deutschen Schüler Französisch ;-) !

Um einen Einstieg zu finden hab ich versucht ein wenig mit ihnen ins “Gespräch” zu kommen. Wir haben natürlich über mich geredet, über Dinge die ich mag, die ich nicht mag, Freizeitaktivitäten, Musikgeschmack und Vieles mehr…Am interessiertesten schienen die Schüler, als ich ihnen über meine wenigen Erinnerungen an die DDR erzählt habe. Dass es nicht in jeder Familie ein Telefon gab, dass man jahrelang auf ein Auto warten musste und dass man nicht “raus” durfte, hat sie zum Stutzen gebracht und auf jeden Fall sehr ruhig zuhören lassen! Ich denke dieses Thema ist noch lange nicht ausgeschöpft und man könnte Stundenlang darüber reden…

Außerdem haben wir, Monique, eine der Deutschlehrerinnen, und ich, mal nachgehakt was die Schüler denn gerne von mir “hören” würden, wodurch ich schon mal eine Orientierung habe. Ein Vorschlag fand ich sehr gut, aber er wird wohl nicht zu realisieren sein, zumindest nicht während der Schulzeit: eine Verkostung deutscher Biere ;-) !

Des Weiteren steht eine Ausstellung über Deutschland an. Ende Februar soll eine kleine Exposition über unsere Heimat andere Schüler für das Land, aber auch die deutsche Sprache interessieren. Bei der Erstellung der Ausstellung soll ich tätig werden. Ich bin gespannt und hoffe nicht alleine dazustehen, denn die Schüler sollen freiwillig daran mitarbeiten. Schau ma ma!

Assistentendasein

Montag, 08. Oktober 2007

Schulischerseits sieht auch Alles ganz gut aus. Letzten Donnerstag habe ich mich mit den Deutschlehrerinnen des Lycée du Mt. Blanc in Passy getroffen, um mich vorzustellen und einen halbwegs festen Stundenplan für mich zu arrangieren.

Letzteres sollte sich als schwierig herausstellen, da die Schüler gerade einmal zwei Stunden Deutsch pro Woche haben und die Lehrerinnen natürlich bestrebt sind diese zu nutzen, um mit dem “richtigen Unterricht” voranzukommen. Für mich heißt das, dass ich flexibel sein muss und mich nicht unbedingt auf ein festes Programm einschiessen kann. Allerdings ist dies auch nicht soo schlimm, denn die Lehrerinnen sind beide sehr nett und ich denke, ich werde auch mit ihnen keine Probleme bekommen.

Heute war es dann auch schon so weit. Nach einem kleinen nächtlichen Ausflug in die Bergwelt, Bericht folgt, habe ich zwei Stunden am Lycée in Passy unterrichtet. Darunter dürft ihr euch noch keine selbständige Lehrtätigkeit vorstellen, sondern eher ein Miteinander von Deutschlehrerin und mir. Natürlich habe ich mich auch hier erst einmal den Schülern vorgestellt und sie hatten ihrerseits die Möglichkeit mir Fragen zu stellen. In einer weiteren Stunde haben wir über das deutsche Schulsystem und Stundenpläne an deutschen Schulen geredet. Die Schüler sind alle sehr offen und interessiert und es macht mir Spass mit ihnen zu arbeiten.

Morgen werde ich wieder hier in Chamonix am Collège arbeiten…