Diese Woche habe ich, unter Anderem, am Lycée du Mt. Blanc, also an einem Gymnasium, die Klassen kennengelernt, in welchen ich voraussichtlich des Öfteren assistieren werde. Der Großteil der Klassen hat relativ wenige Schüler, wodurch der Kontakt zu denselben und die Arbeit mit ihnen erleichtert wird. Allerdings gibt es auch eine 10. Klasse die sehr groß ist – 26 Schüler. Hinzu kommt, dass die Schüler in diesem Alter Deutsch als Unterrichtsfach genauso lieben, wie die deutschen Schüler Französisch !
Um einen Einstieg zu finden hab ich versucht ein wenig mit ihnen ins “Gespräch” zu kommen. Wir haben natürlich über mich geredet, über Dinge die ich mag, die ich nicht mag, Freizeitaktivitäten, Musikgeschmack und Vieles mehr…Am interessiertesten schienen die Schüler, als ich ihnen über meine wenigen Erinnerungen an die DDR erzählt habe. Dass es nicht in jeder Familie ein Telefon gab, dass man jahrelang auf ein Auto warten musste und dass man nicht “raus” durfte, hat sie zum Stutzen gebracht und auf jeden Fall sehr ruhig zuhören lassen! Ich denke dieses Thema ist noch lange nicht ausgeschöpft und man könnte Stundenlang darüber reden…
Außerdem haben wir, Monique, eine der Deutschlehrerinnen, und ich, mal nachgehakt was die Schüler denn gerne von mir “hören” würden, wodurch ich schon mal eine Orientierung habe. Ein Vorschlag fand ich sehr gut, aber er wird wohl nicht zu realisieren sein, zumindest nicht während der Schulzeit: eine Verkostung deutscher Biere !
Des Weiteren steht eine Ausstellung über Deutschland an. Ende Februar soll eine kleine Exposition über unsere Heimat andere Schüler für das Land, aber auch die deutsche Sprache interessieren. Bei der Erstellung der Ausstellung soll ich tätig werden. Ich bin gespannt und hoffe nicht alleine dazustehen, denn die Schüler sollen freiwillig daran mitarbeiten. Schau ma ma!